Der Containerhandel und seine Merkmale

Der Containerhandel weist einzigartige Besonderheiten auf, die ihn von anderen Bereichen des internationalen Seeverkehrs unterscheiden und er erfordert andere Sicherheitsüberlegungen als Öltanker und Massengutfrachter. Erstens ist der Containerverkehr ein hochgradig zentralisierter Vorgang, wobei die großen Reedereien von Kostenvorteilen aufgrund von Größenvorteilen profitieren. Er bietet die notwendige Infrastruktur für ein effizientes Management als auch für die Überwachung. Die hohe Kompetenz der Besatzungen, einschließlich der Sicherheit, ist typisch für den Sektor. Minderwertige Schiffe sind eher selten. Während sich die Gefahrenabwehr bei Öltankern und Massengutschiffen auf das Schiff als solches bezieht, konzentriert sie sich beim Containerhandel auf den Inhalt des Behälters und die Rolle des Schiffes in der Logistikkette, die den Just-in-time-Service von Tür zu Tür abwickelt.

Die Ladungen von Frachtschiffen sind wertvoll, und Ladungen von so hohem Wert erfordern ein teures Inventar, weshalb die Motivation besteht, sie schnell zu transportieren. Die Vorteile des Containerhandels sind daher zahlreich. Man verfügt über besseren Schutz der Ware (Beschädigung und Diebstahl), Einsparungen bei Verpackung und Lagerung, die Möglichkeit von Haus-zu-Haus-Verbindungen ohne Unterbrechung der eigentlichen Ladung der Ware, schnelle Handhabung und Umladung oder auch einfache Identifizierung und Rückverfolgbarkeit. Die 20 Fuß und 40 Fuß, die sich fast ausschließlich im Seeverkehr durchgesetzt haben, wurden bereits vor über 50 Jahren als Standardmaße für Behälter eingeführt. Der 20-Fuß-Container wird heute als Standard genommen, um die Menge der transportierten, ausgetauschten oder umgeschlagenen Container zu messen. Alle Behälter haben das gleiche Befestigungssystem mit Eckstücken an den acht Ecken des Quaders und Drehverschlüssen (Twist-Locks), die an den Fahrgestellen der Fahrzeuge (Schiffe, Lkws, Züge) oder an den Fördergeräten befestigt sind.

Das Heben erfolgt von den vier oberen Eckstücken aus mithilfe der Drehverriegelungen, die in diese eingreifen. Dieses Heben kann von einer Vielzahl von Geräten durchgeführt werden, deren Gemeinsamkeit ein rechteckiger Rahmen ist, der die Twist-Locks trägt. In Häfen sorgen Portalkräne und Mobilkräne für das Be- und Entladen von Schiffen. Auf dem Festland werden die Behälter mithilfe von Reach-Stackern und hochbeinigen, sehr mobilen Portalhubwagen bewegt und gestapelt. Erstere können die Boxen auf sechs bis acht Ebenen stapeln, Letztere auf vier. An Bord des Schiffes werden in den Eckstücken befestigte Stangen verwendet, um die Containerstapel zu stabilisieren. Doppelte Twist-Locks können zwischen zwei gestapelten Containern angebracht werden, um die Steifigkeit des Ganzen zu verbessern. Sobald sie voll oder leer außerhalb eines privaten Depots, auf einem Terminal, an Bord eines Schiffes, auf einem Fahrgestell oder einem Waggon stehen, müssen die Behälter mit einem Siegel versehen werden. Diese Plomben bestehen aus einer gehärteten Stahlstange und einem weiblichen Metallzylinder, der mit einem transparenten Kunststoffschutz bedeckt ist, der die Markierung freigibt. Zweck dieses Schutzes ist es, eine Verfälschung der Kennzeichnung im Containerhandel zu vermeiden.

Weitere Informationen zum Thema Containerhandel finden Sie auf Webseiten wie z. B. von der Hüllenkremer GmbH.


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